Infobrief 1/2021

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Die Sommersonnenwende liegt jetzt schon hinter uns und im zweiten Jahr der Pandemie zeigt es sich umso mehr, wie wichtig Kommunikation und Austausch für ein funktionierendes Gemeinwesen sind. Wir, von der Neuen Liste Rodenbek, möchten Sie gerne über Entwicklungen informieren, die aus unserer Sicht für die Gemeinde zukunftsweisend sind. Weitere Themen sind langfristig nicht weniger wichtig und auch auf diese möchten wir hinweisen.

Zum: Netzausbau mit Glasfaserkabel

Für den Netzausbau mit Glasfaserkabel gibt es ein aktuelles Angebot der Stadtwerke Neumünster, die derzeit prüfen, ob es sich für sie lohnt, auf eigene Kosten das Amt Molfsee und damit auch unsere Gemeinde mit Glasfaserhausanschlüssen zu versorgen. Für die Gemeinde wäre dies kostenneutral und ermöglicht für uns alle den Anschluss an die digitale Gegenwart. Offene Fragen, z.B. wie Randlagen einbezogen würden, erscheinen lösbar.

Der Anbieter möchte im nächsten Jahr mit dem Ausbau im Amt beginnen. Unsere Gemeinde wird sicher nicht die erste sein, die versorgt wird, aber für die Planung ist es wichtig, schon bald ihr Interesse zu signalisieren. In den nächsten Monaten werden dazu Informationen von den SWN direkt an alle Bürger herangetragen.

Wir, die Mitglieder der NLR, unterstützen jede Initiative, die uns in naher Zukunft mit der digitalen Gegenwart verbindet. Wir sollten diese Chance nutzen. Die Zeit auf Förderprogramme zu warten und Entscheidungen zu vertagen, sollte nun endlich vorbei sein.

Zur: Streuobstwiese an der Alten Schule

Schon über die Bezeichnung dieser Streuobstwiese / Apfelgarten / Obstkoppel besteht Uneinigkeit. Nichtsdestotrotz ist in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung am 15.06.2021 ab 19:30 Uhr im DGH nochmals über die zukünftige Nutzung dieser Fläche beraten worden.
In der Sitzung zuvor wurde dieses Thema bereits zur Vorbereitung in die jeweiligen Ausschüsse zurückverwiesen.

Dazu sah mit Abstimmung die Mehrheit der Mitglieder im Bau-, Wege- und Umweltausschuss keine Notwendigkeit aktiv zu werden. Dort ist man mit der Situation zufrieden und möchte es der alten und möglichen neuen Pächterin überlassen, die geeigneten Maßnahmen zu finden.

Der Sozialausschuss hat sich mehrheitlich (nicht einstimmig!) für nicht zuständig erklärt. Aus Sicht der NLR gibt es natürlich viel zu besprechen, wie Teilhabe in der Gemeinde praktiziert werden kann. Und es wäre nach unserer Rodenbeker Hauptsatzung auch die Aufgabe des Sozialausschusses gewesen (u. a. Sozial-, Gemeinschaftswesen, Förderung und Pflege der Kultur und der Freizeit).
Streuobstwiesen stehen übrigens auf der UNESCO Liste der Kulturgüter in Deutschland; also hätten hier durchaus Themen besprochen werden müssen!

Im Finanzausschuss wurde nichts beschlossen: Hier ist es die Auffassung der Mehrheitsfraktion (AKWG), dass wichtige Inhalte für einen Pachtvertrag erst nach erneuter Beratung und Beschluss im Finanzausschuss in der Gemeindevertretung im September festgelegt werden sollen. Dieses wird dann jeweils unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Nach Ansicht der NLR wurde auch hier erneut eine Chance vertan, über die Ausgestaltung eines neuen Pachtvertrages öffentlich zu diskutieren und vor allem abzustimmen. Öffentlich und transparent sollte die Willensbildung durch die Gemeindevertretung erfolgen und öffentlich zugänglich sein. Die individuellen Vertragsdaten hätten darauf aufbauend dann im September aus Datenschutzgründen im nichtöffentlichen Teil beraten und beschlossen werden können.


Die Fläche an der Alten Schule (wie auch die Alte Schule selbst) steht im Eigentum unserer Gemeinde, und damit sind wir alle für den Erhalt verantwortlich. Natur- und Klimaschutz auf Gemeindeflächen sind keine freiwilligen Zusatzleistungen der Pächterinnen und Pächter, sondern liegen in der Verantwortung der Gemeinde.

Diese Verantwortung muss sich in einem Pachtvertrag wiederspiegeln. Sie darf nicht im Ermessen eines Pächters / einer Pächterin stehen.

Als Experten stehen uns als Gemeinde unter anderem die Untere Naturschutzbehörde und der Naturpark Westensee e.V. zur Seite – nutzen wir diese Hilfe. Denn unsere Alte Schule ist eines der wenigen erhaltenen Gebäude dieser Art im Kreis, an das sich noch die ursprünglichen Flächen zur Selbstversorgung der Lehrerfamilie anschließen.

Der Vorschlag unserer Fraktion, aktuelle Belegungspläne jeweils im DGH und in der Alten Schule für alle sichtbar auszuhängen, wird vom Bürgermeister umgesetzt.

Angelika Münchbach berichtete aus dem Seniorenbeirat. Sie wird auch bis zur Wahl einer Neubesetzung weiter vertretend tätig werden.

Für ein Gutachten „zur Zukunft unserer Kläranlage“ müssen weitere 6.000 € (neben den bereits veranschlagten 5.000 Euro) in den Haushalt eingestellt werden.

Von Bürgermeister Martin Stier erfolgte der Hinweis, dass technische Erneuerungen im Herbst für rund 22.000 Euro anstehen!

Wir wünschen uns, dass Sie an diesen wichtigen Entscheidungsprozessen zahlreich teilnehmen. Nur so können wir unsere Gemeinde miteinander gestalten. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

PS: Und vielleicht lässt sich in diesem Jahr ja auch noch ein kleines Erntefest auf unserer neuen Streuobstwiese am DGH organisieren. Nicht als Ersatz für das abgesagte Dorffest aber als kleine Alternative. J

Herzliche Grüße

Ihre Neue Liste Rodenbek

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